Die Jungen Grünen ergreifen das Referendum gegen das UBS Hochhaus.
Dies hat der Vorstand der Jungen Grünen Zürich letzten Donnerstag beschlossen. Der Abriss und Neubau von Gebäuden verursacht in jedem Fall grosse Mengen an Treibhausgasen. Davon verantwortet die UBS mit ihrer Investitionspolitik bereits zu viele. An diesen Tatsachen ändern der Einsatz von Holz und ein paar Kletterpflanzen an der Fassade nichts. Ausserdem sind gerade Hochhäuser ökologisch gesehen besonders problematisch, da sie aufgrund des grossen Fundaments und der Trägerstrukturen enorm viele Ressourcen brauchen.
Mit immer neuen Bürotürmen wächst auch der Druck auf den Wohnungsmarkt. Denn die UBS baut nicht etwa auch die entsprechenden Wohnungen für ihre Mitarbeitenden oder für jene, die von ihnen verdrängt werden. Das muss dann die Stadt übernehmen. Das UBS Hochhaus zeigt exemplarisch, wie die Standortförderung keine Rücksicht auf die Stadtzüricher Bevölkerung kennt und ihr in grossen Teilen schadet. Es braucht ein angemessenes Verhältnis von Arbeitsplätzen zu Wohnraum. Dahingehende Bestrebungen sucht man in Zürich allerdings vergebens.
Die blamable Rolle der SP
Ausgerechnet die Partei, die am lautesten ist, wenn es um den knappen und teuren Wohnraum geht, winkte diese Vorlage zusammen mit der rechten Minderheit im Gemeinderat durch. Scheinbar einzig wichtig ist den SP Parteikadern, hoch über den Köpfen der Stadtzürcher*innen 20-Franken-Drinks schlürfen zu können. So forderten die Sozialdemokraten die Öffnungszeiten der, von ihrem Stadtrat Odermatt achso geschickt ausgehandelten, Rooftopbar zu verlängern. Statt Rooftopbars zu verlangen, hätte Stadtrat Odermatt lieber ein Wegrecht für den Fussweg verlangt. Der 35 Meter lange Fussweg kostet die Stadt jetzt 5 Mio. Franken, womit auch ein Grossteil der Mehrwertabschöpfung flöten geht.