Der Glarner Landrat wird voraussichtlich an der kommenden Landratssitzung vom 20. November an den beschlossenen Änderungen der ersten Lesung festhalten und den Gesetzesentwurf zur Umsetzung der “Slow Sundays im Klöntal” zuhanden der Landsgemeinde zur Annahme empfehlen. Die Jungen Grünen begrüssen die Stossrichtung und sind froh, dass der Landrat den unzureichenden Umsetzungsvorschlag der vorberatenden Kommission voraussichtlich definitiv korrigieren wird.
Mit Plakaten und “Chlüntel-Frosch” vor dem Rathaus für die Umsetzung des Landsgemeindeentscheides
Noch vor zwei Wochen sah es düster aus für die “Slow Sundays”. Die vorberatende Kommission schlug dem Landrat eine Umsetzung der Slow Sundays im Klöntal vor, welche das Anliegen des Memorialsantrages ungenügend umgesetzt hätte. Aus diesem Grund versammelten sich die Jungen Grünen Glarus am 06. November während der Landratssitzung vor dem Rathaus in Glarus und forderten eine mutigere Umsetzung des Memorialsantrags. Sie forderten vom Landrat: “Umsetzen statt Aufweichen” und “den Landsgemeindewillen nicht ins Wasser fallen zu lassen”. Der Landrat ist der vorberatenden Kommission nicht gefolgt und erhöhte die zwei auf drei Sonntage und die Dauer sollte auch wieder um je eine Stunde am Morgen und Abend nach oben korrigiert werden, so dass die Verkehrsberuhigung von 7.00 bis 19.00 Uhr stattfinden soll. Somit untleragen alle vorgeschlagenen Abschwächungen der landrätlichen Kommission und man hielt sich an den Vorschlag des Regierungsrats.
Die “Slow Sundays” gehen nicht baden
Voraussichtlich werden die an der ersten Sitzung beschlossenen Korrekturen in der zweiten Lesung definitiv verabschiedet und die Vorlage der Landsgemeinde zur Annahme empfohlen. Aus Sicht der Jungen Grünen Glarus ist das ein klarer Erfolg. Leana Meier meint dazu: “Wir sind sehr froh, dass nun eine deutlich konsequentere Vorlage an die Landsgemeinde kommt, als von der zuständigen Kommission beantragt.”. Das würde sie zuversichtlich stimmen, auch wenn zwei Anträge der Grünen und Jungen Grünen Fraktion für die Sperrung der Sackbergstrasse an der Grenze zum Klöntal und die Wortänderung von “begründeten” Ausnahmen auf “notwendige” Ausnahmen, nicht übernommen wurden.